Fünf Städte aus Sachsen-Anhalt sind mit an Bord

„Landesgartenschauen sind ein Schaufenster des ganzen Landes. In diesem Sinne ist es eine schöne Tradition, dass sich Städte im Rahmen eines Städtegartens auf der Landesgartenschau vorstellen“, so Herr Sven Reuter, Landschaftsarchitekt der Landesgartenschaugesellschaft Bad Dürrenberg. Auch in Bad Dürrenberg soll diese Tradition weitergeführt werden, denn es gibt den teilnehmenden Städten die Möglichkeit, sich den aus ganz Deutschland angereisten Besuchern zu präsentieren.

Die zukünftigen Städtegärten werden erster Blickfang in der Nähe des Eingangsbereiches sein. Für jede teilnehmende Stadt ist zunächst eine Fläche mit einer Größe von 25 qm vorgesehen. Gerne können die Städte auch eine größere Fläche gestalten.

„Bad Dürrenberg freut sich, dass auch Städte dabei sein werden, welche bereits eine Landesgartenschau durchgeführt haben. Derzeit sind das Wernigerode, Aschersleben und Burg. Außerdem werden sich die Stiftung Schulpforta/Naumburg, die Stadt Weißenfels und die Partnerstadt Melle präsentieren. “Alle Städtegärten werden an den 178 Tagen der Gartenschau zu bestaunen sein. Das besondere wird sein, dass der Garten der Partnerstadt Melle ein fester Bestandteil in der Solestadt über die Zeit der Landesgartenschau bestehen bleibt“, so Herr Michael Steinland, Geschäftsführer der Landesgartenschau Bad Dürrenberg 2023 gGmbH.

Um den teilnehmenden Städten den Planungsstand vorzustellen, trafen sich Vertreter der Landesgartenschaugesellschaft mit Vertretern der Städte. Die Planungen waren einzigartig. „Man konnte deutlich erkennen mit welcher Liebe zur eigenen Stadt die Ideen umgesetzt wurden“, so Herr Sven Reuter.

Für die Stiftung Schulpforta stehen traditionelle Pflanzen der Klostergärten im Mittelpunkt, so ein Hochstamm der alten Apfelsorte „Borsdorfer Apfel“, Weinreben im Topf, Rosen, Kräuter, Gemüse und Heilpflanzen. Mit dem Meistergarten von Pforte wird neben der Saale-Unstrut Region auch die Bewerbung der Stiftung für das Europäische Kulturerbe-Siegel im Rahmen des Projektes „Cisterscapes - Zisterziensische Landschaften verbinden Europa“ eine tragende Rolle spielen.

Die Stadt Weißenfels wird zwei wichtige Personen der Weißenfelser Stadtgeschichte, Novalis und Heinrich Schütz als Bronzefiguren ummantelt aus weißen, violetten und blauen Gewächsen präsentieren. Die Farbe Blau steht für die blaue Blume, das Sinnbild der Frühromantik. Außerdem wird es eine Hörstation geben. Als verknüpfendes Element für die Städte Weißenfels und Bad Dürrenberg wird die Saale als Rinnsal in den Garten integriert.

Wernigerode präsentiert sich mit dem Motto Tot-Grün-Bunt. Wernigerode wird verweisend auf den Dichter Hermann Löns „Die bunte Stadt am Harz“ genannt. Der Städtegarten thematisiert den hier besonders deutlich sichtbaren Klimawandel. Von den toten und kahlen Hängen des Oberharzes, die man von der Stadt aus erkennen kann, geht die Gestaltung über in eine grüne und bunte Fläche. In Wernigerode wird seit Jahren auf eine zunehmende Biodiversität und Extensivierung der Freiflächen gesetzt, kurze Rasenflächen werden in Insektenfreundliche Wildansaaten umgewandelt. Dazu gehört auch das Schaffen von Rückzugsräumen für Insekten und andere Kleinlebewesen, für die Insektenhotels aufgestellt und Lesestein- und Totholzhaufen angelegt wurden.

„In 20 Schritten um die Welt“ - so lautet das Motto im Städtegarten der ältesten Stadt Sachsen-Anhalts, Aschersleben. Hier geht es im wahrsten Sinne des Wortes rund zu. Denn im Herzen des Städtegartens wird eine Nachbildung des Aschersleber Globus zu bestaunen sein, begrünt und mit einem gemütlichen Plätzchen zum Erholen und Genießen. Nachempfunden ist dieser dem „Gottdorfer Globus“ - dem ersten begehbaren Planetarium der Welt, einst erschaffen von dem großen Gelehrten Adam Olearius.

Die Stadt Burg, die Ausrichterin der 4. Sachsen-Anhaltischen Landesgartenschau war, wird sich mit dem Motto „Stadt der Türme” präsentieren. Vier Plastiken in Form von Türmen sollen dann die Fläche umrahmen und eine Sitzbank des Metallkünstlers Peter Schmitz wird zum Ausruhen einladen. Außerdem wird sie so ausgerichtet sein, dass ein ganz besonderer Platz für die Gäste zum Fotografieren geschaffen wird. Pflanzungen werden das Gesamtbild abrunden.

„Wir als Landesgartenschaugesellschaft freuen uns auf die wachsende Zusammenarbeit“, so Herr Michael Steinland.

 

 

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